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2016


Mi, 28.04.2016poster

Aus der Einladung:

"Hochverehrtes Publikum, nach langer Pause wieder Vollgas: die Trashnite kehrt in die Kapelle zurück! 19:45.

Wir konnten in der Zwischenzeit völlig neue Quellen anzapfen und zeigen zwei Perlen, die uns selbst bis vor kurzem noch nicht untergekommen waren. Dass es das noch gibt, freut uns sehr. Freut Euch mit!

Los gehts!

THE LAST DAYS OF MAN ON EARTH
England, 1973

Seinerzeit ein grandioser Flop, dann so weit in der Versenkung verschwunden, dass eine gebrauchte DVD über 100€ kostete - das weckt schon mal Interesse. Hauptrolle von Mick Jagger abgelehnt, weil Drehbuch „too weird“ - aha. Der  eingesprungene Darsteller spielte zuvor die sympathische Hauptrolle in Polanskis Macbeth und trieb sich herum in Hitchcocks Frenzy  - hmhm! Regie von Robert Fuest, der verantwortlich zeichnete für einige der abseitigeren Folgen der Avengers, um schließlich mit den prall psychedelischen Art-Deco-Schurkenstückchen um Dr. Phibes zu hoher Form aufzulaufen – Interessometer schlägt voll aus!

Wer sich schon mal über die Handlung wundern möchte, schaut hier https://en.wikipedia.org/wiki/The_Final_Programme_%28film%29#Plot_synopsis

Die Spoilergefahr ist eher gering, denn ob sich jemand das alles merken kann... eher nicht. Zweifel am eigenen Verstand und dem aller an der Produktion Beteiligten sollte man nicht scheuen, um sich den Film zu Gemüte zu führen; wer’s riskiert, bekommt eine extrem bunte, desorientierende Zeitkapsel verabreicht aus "that vague flamboyant phase between the hippy era and disco“. We dare you!


Was kommt nach dem letzten Menschen auf der Erde? Natürlich das

BEAST IN SPACE
Italien, 1980

Schon für sich wären es ganz unglaubliche 89 Minuten - sieht man allerdings die derbe Chuzpe, mit der Regisseur „Al Bradley“ sich an den Erfolg eines Kollegen dranhängt, ja diesen geradezu niederwrestled, dann wird es wirklich interessant. Genannter Kollege war Walerian Borowczyk, der 1975 mit La Bête einen Skandal mit Ankündigung lieferte. Ein, vielleicht das Paradebeispiel für die 70ern entstandene Möglichkeit, durch künstlerisch abgelegene Statements in Kombination mit Pornografie einerseits überforderten Feuilletonisten das Leben schwer zu machen, andererseits einen hübschen Profit in den Bahnhofskinos einzufahren. Explosiver und untenrum verwirrender als üblich wurde Borowczyks Bête durch die sexuelle Interaktion mit einem haarigen, überproportional bestückten Wesen aus der Gruppe der Werwolfartigen. Für die einen widerlicher, strafwürdiger Sex mit Tieren (kompletter Bann in England), für andere ein interessanter Beitrag zur Diskussion um Facetten weiblicher Sexualität. So oder so ein Grenzgang des Mediums Film, und allein die Idee, bei diesem provokanten, gleichzeitig über weiteste Strecken unglaublich drögen Barockflashback-Arthouse-Sexschocker Trittbrett zu fahren - auf die muss man erst mal kommen!

Auftritt Alfonso Brescia (der tatsächliche Name von „Al Bradley"), seines Zeichens ebenfalls verantwortlich für Filme der Spannbreite von Atom-Alarm Planquadrat goldene Sieben über Sein Wechselgeld ist Blei und Sein Schlachtfeld war das Bett bis Supermänner gegen Amazonen). Respekt, dass es Al gelang, die Hauptdarstellerin aus La Bête anzuheuern (deren sonstige Karriere allerdings zugegebenermaßen nicht allzu steil verlief), und ebenfalls Respekt für die Eier, das eine oder andere markante Bild aus Bête ebenfalls sicherheitshalber gleich mitzukopieren (fickende Pferde, anyone?).

Um in Sachen Publikumswirksamkeit ganz auf Nummer sicher zu gehen, liess Brescia die weiteren aktuellen Kino-Hits nicht aus den Augen und verlegte seine Biestigkeit in eben jenen Weltraum, in dem es 1980 ziemlich betriebsam zuging. Dass die Sets teils eher wirkten wie aus den 60ern übrig geblieben (vielleicht nicht nur so wirkten) oder auch mal ein Birkenwäldchen als bizarre Alienlandschaft herhalten muss - scheiss drauf, so lange es ein paar klapprige Roboter und Laserschwerter gibt!

Eine explosive Mischung also, die uns hier angerührt wurde, und wer noch nicht völlig überzeugt ist, dem sei mit den Worten eines Kollegen gesagt:

You haven't lived until you have seen Maria D'Alessandro mow down Golden Men with a raygun.

In diesem Sinne:
See you!
Frank & Jörg



19.05.2016

"Folks,
entgegen der ursprünglichen Kapellenplanung UND dem Flyer derselben wurden wir leider wieder ausgeladen wegen – Zitat – einer „wichtigen politischen Veranstaltung“.

Der Weltrevolution möchten wir natürlich nicht im Wege stehen und verkrümeln uns auf einen noch unbekannten Folgetermin. Bleibt gespannt!

See you
Frank & Jörg"


 

Mi, 26.05.2016poster

Aus der Einladung:

"Liebe Freundinnen und Freunde des guten schlechten Geschmacks,


es klappt doch noch im Mai! Trotz Feiertag öffnet die Kapelle ihre altehrwürdigen Pforten für zwei bisher ungesehene Lichtspiele.

Diesmal katapultieren wir Euch vom alten China bis in den fernen Weltenraum, be prepared!

Los gehts mit

The Eight Diagram Pole Fighter
Hong Kong 1983

Es ist schon eine Weile her, dass wir mit klasisscher Kung Fu Dresche aufgewartet haben - da geht mal wieder was. Zumal eine zunehmende Anzahl von Menschen die Hong-Kong-Bahnhofskino-Non-Stop-Action-Ästhetik nur noch als Reproduktion aus Tarantinos Händen kennen (und selbst Kill Bill gerät langsam in wohlverdiente Vergessenheit). Also Back to the Roots, rein in die nicht allzulange heil bleibende, sondern zu Pappmacheé-Bruch gehende, quietschbunte Kulissenwelt der Shaw Brothers Studios! Wir erleben die dramatische Geschichte irgendeiner historischen Persönlichkeit, die mit ihren sieben Söhnen in einen Hinterhalt fiesester Schurken gerät, den nur zwei Söhne überleben. Die wiederum, vom Schicksal getrennt, teils im Kloster, teils anderswo ihre Kampfkünste weiterentwickeln (Bizarrer Drill! Mystische Anleitungen sagenumwobener Meister!) und dann – überraschenderweise – leider ihr Gelübde der Gewaltlosigkeit brechen müssen, um dem dann doch überhand nehmenden Treiben ihrer Familienmörder einen Riegel vorzuschieben bzw. einen Langstock vor den Latz zu knallen. Peng! Und noch mal. Und noch mal.

Achtung: es handelt sich nicht um diesen Flop: http://www.dailymotion.com/video/x1yjy6t_8-diagram-pole-fighter_shortfilms , sondern um ein opulentes Spektakel aus der Spätzeit der Shaw Brothers, und zwar in TOP Qualität UND briefkastenschlitzbreitem Original ShawScope (jenem Format, bei dem in den VHS 4:3 Versionen ungefähr die Hälfte des Bildes fehlte, so dass manchmal nur eine leere Landschaft zu sehen war, wenn eigentlich rechts und links Leute miteinander sprachen).

Some of the most balletic pole-fighting ever seen in martial arts cinema (…) In other words, a true Shaw Brothers classic!
Wer könnte es besser wissen als die Kollegen von kungfukingdom.com?


Anschliessend Durchatmen, Anschnallen und Abheben mit

The Humanoid
Italien 1979

Es gibt in den unendlichen Weiten des Internets ca. 1000000000 STAR WARS Fansites, was mir erstaunlich dämlich und langweilig scheint - viel erstaunlicher und toll ist aber, dass es eine (genau eine) Fansite für L’umanoide gibt, nämlich diese: http://www.golobthehumanoid.com

Hier gibt es viel zu entdecken, z.B. ein 114-seitiges Buch nur über den Film und Autogrammkartenangebote vom Hauptdarsteller Richard „Beisser“ Kiel, der offenbar so knallharter Shwobusiness-Profi ist, dass er auch nach seinem Tod 2014 noch in der Lage ist, für 10 Dollar eine personalisierte Widmung zu schreiben. Verlockend, aber wir gönnen Richard seine Ruhe.

Anders war das Anno 79, als es galt, den ökonomischen Erfolg von STAR WARS*  in bare Münze zu verwandeln. Niemand war mit sowas schneller als die Italiener (die Türken brauchten bis 1982 mit ihrem –  allerdings fulminanten –  Beitrag ), niemand billiger, niemand bunter, niemand schamloser. Sich selbst überholten Sie mit dem ersten Ripp-Off, dem innig geliebten STAR CRASH; der Humanoid kam knapp danach, wodurch etwas mehr Zeit blieb das Original überhaupt mal anzuschauen und sicherheitshalber ein paar Dinge noch genauer zu kopieren (schwarzbehelmte Schurken mit Atemwegsproblemen, anyone?). Wie so oft im italienischen Kino ist die Kopie dem Original an Originalität überlegen (R2D2 konnte nicht pinkeln, um Sturmtruppler ausrutschen zu lassen, Vader hatte keine üppig bebuste Freundin) und in Sachen Improvisationstalent und Spielfreude sowieso. Musik von Morricone gibts als Sahnehäubchen.

Ach, mehr sollte es nicht brauchen um Euch anzulocken - jeder Mensch mit dem Herz am rechten Fleck wird seinen Spass haben! Word!

See you,

Frank & Jörg


*(muss man eigentlich schon Lizenzgebühren zahlen, wenn man den Titel verwendet?)"

Mi, 09.06.2016poster

Aus der Einladung:

"Hochverehrtes Publikum,


nach langer Pause geht es nun Schlag auf Schlag - be prepared!

Wir starten mit

H2S
Italien 1969

Tief in der Filmgeschichte verbuddelt gibt es so manche Perle, und hier haben wir eine davon. Gedreht von einem jungen und extrem engagierten Team 1968/69, massiv durchtränkt von einer explosiven Mischung aus politischem Aufruhr, sexueller Experimentierfreude, radikaler Neudefinition von Kunst und Ästhetik - und zwei Tage nach der Erstaufführung in Italien verboten. Auch ohne Bann wäre diese visuelle Tor de Force wohl kein Blockbuster geworden, hätte aber vielleicht die Chance bekommen, nicht komplett im Keller des Regisseurs zu verschwinden - was hier offensichtlich so gründlich geschehen ist, dass bis dato nur eine einzige Aufzeichnung des Filmes aufzutreiben ist - kein Re-Mastered Re-Release, keine BluRay mit Audiokommentar, nitschewo. Um so erstaunlicher, dass Kubricks Clockwork Orange H2S in Teilen verdächtig ähnlich erscheint, so dass bis zum heutigen Tage gerätselt wird, ob der Meister nicht vielleicht …? Wir rätseln nicht mit, sondern springen auf ein Pop-Psychedelisches Performance-Karussell mit sagenhaftem Soundtrack von Ennio Morricone!

Damit wir nicht Arthouse-Überdosieren, gibt es danach Bierchen, Crisps und Krawall und zwar reichlich von allem! Herr Ritter, übernehmen Sie:

The World’s End
GB 2013, R: Edgar Wright

Der dritte Teil der "Blood and Icecream"-Trilogie des umtriebigen Teams Wright / Peg schickt uns auf eine fragwürdige Sauftour quer durch die Pubs einer fiktiven englischen Großstadt, die einen unerwarteten Eskalationsschub bekommt, als neben den gruppendynamischen Problemen gänzlich unerwartete Ereignisse den Pubcrawl zu einer exestenzialistischen Genre-Crossover-Amoklauf verwandelt. Alkoholgetränkte Psychodramen, höchst unerwartete Plottwists, verblüffende Actioneinlagen und eine sehr gut gelaunte Schauspielertruppe geben uns einen Einblick, wie schön das Ende der Welt zelebriert werden kann, wenn man nur mal die Britten machen lässt. Drink!Drink!Drink!Drink somemore!


See you!

Frank & Jörg

"


17.11.2016

"Hochverehrtes Publikum,

ihr habt's gemerkt: pünktlich zum Semesterstart hat es nicht geklappt wegen kollidierender Termine der Kappelle.

Daher schon mal die Vorankündigung zum Preppen - Details folgen!
"


25.10.2015

"Liebe Gemeinde,
wir haben Euch nicht vergessen, aber in der Kapelle gab es einige Veränderungen im Wochenplan, so dass uns die ersten Mittwoche im Oktober leider nicht überlassen werden konnten. Wir planen am 18. November zu starten - haltet durch!

See you
Frank & Jörg"


12.11.2016

Wir sind dermaßen vorne, dass wir unsere EIGENEN internen Mails leaken:

"Ich bin ein schlichtes Gemüt und wäre glücklich mit den „Bronx Warriors“ - overactenden Kostümfetischisten, die sich in „New York“ rumtreiben, genau wie die VP, die ja auch teilweise in Cleveland gefilmt sind… Whaddayasay? Hab 1a Widescreenfassung, wenn auch in EN…



Grüße!

f.


Am 11.11.2016 um 11:17 schrieb Jörg:

...als Assoziationshilfe:

Der Film schafft es, die offensichtliche Neigung der Band zur Homosexuellen Lebenswelt, KOMPLETT zu ignorieren.
Also Stichworte:
Verdrängung des Offensichtlichen,
Missverstandene Lebensentwürfe,
umgedeutete Dresscodes,
freundlich schlechte Musik und sowas...
Buddy Cops, gut gelaunt, ölig und schnauzbebartet?
Bizarre Geheimgesellschaften in Siebzigerklamotten, die in italienischen Urlaubsresorts sexualisierte Mordphantastereien zelebrieren (die natürlich in den letzten drei Minuten des Films vom blassen Komissar erschöpfend durchdiskutiert, decouvriert und aufgeklärt werden)?
Irgendwas mit so Hippies?
Oder mal ein Klassikkker? Stadt der Frauen von Felini?
Oder das exakte Gegenteil? Missverstandene Monstren? Monströse Missverständnisse?

Letz talk :-)
and  make OF great... AGAIN!
J

und Am 11.11.2016 um 06:38 schrieb Frank:
stimmt!!

jetzt noch sparringspartner…

*denk*

f.

Am 10.11.2016 um 23:34 schrieb Jörg:

can't stop the music :-)))

https://www.youtube.com/watch?v=fU21LKlfrmA



Am 10.11.2016 um 20:10 schrieb Frank:
wir brauchen ein programm, mein lieber. bin morgen Abend erreichbar, du eher nicht.

lass es uns also am samstag entscheiden - aber nicht zu früh, wollte morgen zu zip gehen, wenn es die kräfte zulassen….

grüße!
f.

 


Mi, 17.11.2016poster

Aus der Einladung:

"1980.
Das Jahr, in dem die Mauer endlich fiel*!

https://www.youtube.com/watch?v=eWFHglKBnEA


Zumindest in der womöglich nicht ganz so wasserdichten historischen  Fiktion der renomierten Unterhaltungsmusikkapelle "Casanovas schwule Seite", einem Nebenprojekt des Chefdenker Frontmanns Klaus Lüer.

Aber nicht nur das: Eine Band fröhlich gekleideter Individualisten aus der ländlichen, klassen- und ethnienliberalen Ecke der vereinigten Staaten gaben uns, den Zuschauern der "Internationalen Hitparade",  Gelegenheit, schmunzelnd so uramerikanische Phänomene wie den YMCA oder die NAVY durch die Disco-Brille zu betrachten.

Wir sehen CAN'T STOP THE MUSIC

Hei, die freundlichen jungen Männer. Karneval das ganze Jahr! da staunte der Bundesbürger kleine Heterobauklötzchen. 

1980 (siehe oben) beschloss der neue Produzent der Band, eine Frau Nancy Walker anzuheuern, um den langsam in Verblödung und Desinteresse versinkenden Disco-Karren wieder aus dem Dreck und in die Vermarktungsmaschinerie zu zerren und die spannende, heitere und humorvolle Geschichte des Aufstiegs dieser ordentlichen jungen (naja) Männer zu Discosuperstartum zu dokumentieren. Ihre Bemühungen sollten nicht erfolglos bleiben: 1981 wurde der Film in den Kategorien "Worst Film" und  "Worst Screenplay" mit dem erstmalig vergebenen, renomierten Filmpreis "Goldene Himbeere" ausgezeichnet. Pech für Frau Walker: Den Preis für die schlechteste Regie staubte Ihr Kollege Robert Greenwald für seinen Hochglanzmüllhaufen "Xanadu" ab.

Wir zeigen die romantisch-peppige Heterokomödie (denn die Autoren des Films liessen es sich nicht nehmen, den offensiv homosexuellen Background der Band drastisch herunterzuspielen, gleichzeitig aber die maximale Menge an schwul konnotierter Ästhetik in Form von tanzenden, halbnackten, aufreizend gekleideten Jungen Männern auf die Leinwand zu bringen, in der Originalfassung.

Take it away Mr. Salyer from 
http://anymajordudewilltellyou.blogspot.de/2014/06/the-queer-cinephiles-23-cant-stop-music.html 
About thirty minutes into Can't Stop the Music, a gay male couple, arm in arm, stroll briskly past the camera. That's the film's single unequivocal nod to homosexuality. No one ever uses the word gay in this movie. Not even once. At all times, Village People are presented as non-conformists, as if their homosexuality was undetectable, or moot. And that's the biggest problem with this movie: the filmmakers didn't have the courage to tell to the truth. They made a ludicrous effort to put these men in some kind of a universe where gay isn't really a thing and accidentally created the cinematic equivalent of the most flamboyant, roller-skating, disco-dancing, glitter-blush-wearing elephant in the room.

Toppen geht nicht, also wird knallhart unterboten, und zwar mit

VICIOUS LIPS
ebenfalls USA, 1986

Viel ist passiert in wenigen Jahren: z.B. gibt es nun noch größere Haarsprayfabriken an jeder Ecke, Lippenstifte haben jede Farbe außer Rot, und Frauen grundsätzlich schlechte Laune, nicht nur beim Spielen von billigen Keyboards. Statt glitzerndem Discozauber Neonröhren und die Männer… weinerliche Loser, deren Klamotten plötzlich nicht nur affig aussehen, sonern auch wirken. Stets ist es gleichzeitig total dunkel und total bunt. Wo sind wir da hingeraten? Zuerst in die Unterhaltungsbranche einer undefinierbaren Zukunft, später sogar in den Weltraum samt klapprigen Plastikmodellen und Wüstenplaneten! Aber immer aufgedonnert!

"I'll take big hair over big tits any day of the week. This is one of my favorite films of all time."

Allerhand tolle Sachen gäbe es zu berichten über die „irren“ Ideen, „abgefahrenen“ Sets und „coolen“ Leute - wenn, ja wenn nicht alles, aber auch alles schief gegangen wäre in der Umsetzung. De facto handelt es sich hier um den Sargnagel in der hoffnungsvollen, eine Saison währenden Karriere des Regisseurs Albert Puyn, der mit SWORD AND THE SORCERER einen Überraschungshit landete und einen kometenhaften Auf- und Abstieg am Himmel der B-Regisseure erlebte, in dessen stinkenden Schweif wir hier geraten.

Amongst the few people who have seen this film, and seen fit to spend time reviewing it, there is the odd person who thought it was the best thing since sliced bread (‘odd’ being the operative word here), I am going to have to suggest they were on drugs when they watched it because that certainly was not the experience I had, and I find their enthusiam mindboggling.

Und welche Schlüsse und Handlungsanweisungen ziehen wir daraus? Na? Wer errät's? Preisverleihung vor Ort und in Naturalien!

See you,
Frank & Jörg


Mi, 08.12.2016poster

Aus der Einladung:

"Dear all,


heute machen wirs kurz - kommen! In die Kapelle, 19:45.

Wer ein klitzekleines bisschen mehr wissen muss, dem sei gesagt:

1. Finnischer Weihnachtshorror, in dem eine gänzlich andere Hintergrundgeschichte zum „Mann Schranke“ erzählt wird; also übrig bleiben eigentlich nur die Farben - der Schnee Weiß und Rot… na, ihr werdet schon sehen. Nicht sonderlich originell könnte man meinen, immerhin kann man problemlos eine Top 20 des Christmasgrusels zusammenstellen und manche habens getan ( http://horrornews.net/45630/top-20-horror-christmas-movies/ ), aaaber in RARE EXPORTS  funktionierts. Und wenns nur am etwas anderen Twist liegt, den Old Europe beim Filmemachen so reinbringt. Böse und tongue-in-cheek, wenn auch nicht unbedingt die eigene. Vodka aus dem Eis hacken, Taschenofen anwerfen und los gehts!

Die Bescherung geht weiter mit

2. Türkischem Actionramsch vom Feinsten
Ein größenwahnsinniger Superschurke greift nach der Macht im Morgenland! Mit skrupellosesten Methoden werden sinistre Ziele angesteuert, Unschuldige bleiben auf der Strecke, die Ereignisse überschlagen sich, und die Dinge stehen nicht zum Besten für die Kräfte des Guten!

Klingt bekannt? Dann habt ihr schon mal gehört vom DEATHLESS DEVIL oder einem der zahlreichen anderen Verleihtitel dieses quietschbunten Krawallkarusells, bei dem es einem aus vielen Gründen schwindlig wird, nicht nur weil es jede Kohärenz und Übersicht bereits bei der ersten Runde runtersemmelt. Ach, schön wärs wenn unsere Welt keine anderen Probleme hätte als Copperhead (zwei der zahllosen Rätsel - warum der gefährlichste Roboter aller Zeiten zumindest teilweise aus einem eher banalen Metall konstruiert scheint, wo andere es nicht unter Gold oder Plutonium getan hätten UND keineswegs ein kupferfarbenes Haupt sein eigen nennt), und noch schöner wenn die Probleme dann in angemessener Zeit (84 Min.) restlos geregelt würden von kompetenten Kräften wie es hier geschieht. Oops, Spoiler?! Die Wiedergutmachung erfolgt in Naturalien vor Ort.
Ach und wer immer noch ein Argument benötigt zu kommen: der fesche Hauptdarsteller heisst Kunt Tulgar. Word.

See you!

Frank & Jörg"




Es gab 5 Trashnites in 2016!



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